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Vom ersten Lampenfieber zum sicheren Vortrag - Was ich auf meiner Promotionsreise über mich und die Wissenschaft gelernt habe

Ein Interview mit Doktorandin Vanessa Kokoschka

Die bisherige Promotionsreise von Vanessa Kokoschka ist geprägt von persönlichem und wissenschaftlichem Wachstum. In diesem Interview spricht sie über ihre Erfahrungen mit internationalen Konferenzen und warum es sich lohnt, während der Promotion mutig neue Wege zu gehen.

Das Thema deiner Doktorarbeit lautet „Journalistische Autonomie auf Plattformen. Eine Untersuchung zum Einfluss von Empfehlungssystemen auf redaktionelle Entscheidungen im Klimajournalismus“. Die Ergebnisse Deiner Forschungsarbeit konntest du seit Beginn deiner Promotion schon auf vielen Konferenzen präsentieren. Welche waren deine bisherigen Highlights?

Für mich gibt es mehrere Highlights, die eng miteinander verknüpft sind. Eines war meine allererste Konferenzteilnahme als Referentin auf der Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik. Ich war damals wahnsinnig aufgeregt vor diesem Vortrag, den ich gemeinsam mit meinem Betreuer Lars Rademacher präsentiert habe. Ein Jahr später dann, im Sommer 2024, bin ich alleine zur ICA (International Communication Association) nach Australien gereist, um dort meine Forschungsergebnisse zu präsentieren. Wenn ich auf diesen Weg zurückblicke – vom ersten zittrigen Vortrag bis zum deutlich selbstsicheren Auftreten auf der ICA – dann ist dieses fachliche und persönliche Wachstum mein größtes Highlight.

Die International Communication Association - ICA ist einer der größten und renommiertesten Fachkonferenzen auf diesem Fachgebiet. Du wurdest zur 74th ICA in 2024 nach Australien, Gold Coast eingeladen und dein Vortragsthema lautete „Climate journalism in swipe mode: a cross-platform comparison of climate journalistic formats on TikTok, Instagram and YouTube“. Welche Eindrücke konntest du bei dieser Konferenz für dich mitnehmen?

Es war für mich sehr spannend zu sehen, wie die größte Fachkonferenz in den Kommunikationswissenschaften abläuft und die offene Kultur unter den Forschenden zu erleben. Es war super leicht und angenehm mit den anderen Teilnehmenden in den Austausch zu kommen. Die Rückmeldungen und Impulse, die ich zu meinem Vortrag erhalten habe, waren besonders wertvoll: Sie haben mir geholfen, neue Ansätze zu weiterzudenken und Ideen aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wir sehen dich am 19.02.2025 im Programm des Netzwerks Medienethik und der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik „Medien und Sprache aus ethischer Perspektive - Zwischen Hassrede, Framing und generativer Künstlicher Intelligenz“. Auch in der Vergangenheit warst du schon bei der DGPuK - sowohl als Vortragende als auch im Orga-Team. Was ist das Besondere für dich an den Konferenzreihen der DGPuK?

Das Besondere ist für mich, dass es mittlerweile eine sehr vertraute Atmosphäre ist. Gerade auf den Jahrestagungen der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik kenne ich mittlerweile viele Gesichter und freue mich, dort wieder auf meine Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Inhaltlich gefällt mir besonders gut, dass es die Orga-Teams schaffen, nicht nur wissenschaftliche Vorträge im Programm zu platzieren, sondern auch Berufspraktikerinnen und Praktiker einzuladen. Dadurch gewinnt das Programm an inhaltlicher Tiefe.  

Wenn du heute auf deine bisherige Promotionsreise zurückblickst: Was ist dein Resümeé und was empfiehlst du anderen Doktorand:innen?

I’m having the time of my life! :P Ich bin unglaublich dankbar, dass ich promovieren darf – und das auch noch über eine Mittelbaustelle. Das ist für mich ein riesiges Privileg, das ich sehr zu schätzen weiß. Mein wichtigster Tipp für andere Doktorandinnen und Doktoranden: Nutzt eure Promotionszeit, um so viel wie möglich auszuprobieren! Oft haben gerade die naiven „Ja, warum nicht?“-Momente dazu geführt, dass ich an großartigen Projekten mitarbeiten durfte. Und noch etwas: Habt keine Scheu, auch mal alleine auf Konferenzen zu gehen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ihr werdet nicht lange alleine bleiben! Gerade so lernt man viel schneller neue Menschen kennen, als wenn man sich immer nur in seiner Komfortzone oder bekannten Gruppen bewegt. Seid mutig – es lohnt sich!

Vielen herzlichen Dank, Vanessa! Wir sind gespannt wie es weitergeht und werden dich weiterhin begleiten und als Forschungszentrum bei deinen Vorhaben unterstützen!

Zentrumssprecher

Thomas Pleil

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thomas.pleil@h-da.de

Geschäftsführerin

Rita Vas-Deuschel

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