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ScienceFriday Special: Neue Impulse für interaktive Lehre und kreative Moderation

Am 07. März 2025 trafen sich Promovierende sowie wissenschaftliche Mitarbeitende des Ikum und des dkmi zu einem besonderen Science Friday. In den Räumen der Innovationsagentur Quäntchen & Glück stand ein vierstündiger Workshop auf dem Programm, der ganz im Zeichen von Moderationstechniken und lebendiger Hochschullehre stand. Geleitet wurde die Veranstaltung von Philipp Hormer und Isabelle Rinne.

Kreative Methoden für die Lehre

Der Workshop bot den Teilnehmenden eine facettenreiche Auswahl an interaktiven Methoden – unter anderem aus dem Repertoire der Liberating Structures sowie aus bewährten Moderations- und Kreativitätstechniken. Ziel war es, neue Wege zu finden, um Studierende aktiver in Lehrveranstaltungen einzubinden, Entscheidungen im Team effizienter zu treffen und die Zusammenarbeit insgesamt lebendiger zu gestalten.

Erlebtes Lernen mit praktischen Übungen

Die Teilnehmenden konnten die zahlreichen Methoden direkt ausprobieren – von Skalenabfragen und A/B-Aufstellungen über 1-2-4-All, bei der Ideen schrittweise von Einzelnen bis zur ganzen Gruppe entwickelt werden, bis hin zu Lean Coffee, einem offenen Diskussionsformat mit flexibler Themenwahl. Die Fishbowl-Methode sorgte für einen dynamischen Gesprächsfluss: Eine kleine Gruppe diskutierte im Zentrum, während andere außenherum beobachteten und bei Bedarf in den Kleinkreis dazustoßen konnten. Weitere kreative Impulse kamen durch Formate wie Troika Consulting, die 5-3-5-Methode, den Lösungsgenerator oder das bekannte Crazy 8 aus dem Design Thinking. Auch ungewöhnlichere Herangehensweisen wie gegenseitiges Zeichnen regten zum Perspektivwechsel an. Für auflockernde Momente sorgten sogenannte Energizer: Besonders beliebt war ein spielerisches Schere-Stein-Papier-Turnier, das den Wiedereinstieg nach der Pause erleichterte.

Diskussion und Reflexion

Inhaltlich setzten sich die Teilnehmenden mit ihren Herausforderung in der der Lehre auseinander und nutzten diese als Rahmen, um die Moderationstechniken direkt auszuprobieren. Durch Methoden wie Fishbowl oder Lean Coffee diskutierten sie unter anderem:

  • Wie können wir Studierende aktiv einbinden?
  • Wie lassen sich verschiedene Lerntypen besser ansprechen?
  • Wie stellen wir sicher, dass alle am Ball bleiben?

Diese Fragen dienten dazu, die Methoden selbst kennenzulernen und ihre Wirkung unmittelbar zu erleben. Gleichzeitig führte der Austausch zwischen Teilnehmenden mit unterschiedlich viel Lehrerfahrungen zu vielfältigen Perspektiven und wertvollen Einsichten.

Stimmen aus dem Workshop

„Durch den Workshop habe ich viele coole Methoden kennengelernt, die Spaß machen und sich gut mit den Studis umsetzen lassen. Sie machen die Lehre interaktiver und lockerer und brechen den Frontalunterricht auf. Besonders gut gefallen haben mir die Skala und Troika Consulting.“
– Teresa Otsa, Doktorandin

„Mir haben besonders die Ideenfindungsmethoden gefallen. In den nächsten Jahren werde ich Lehrredaktionen oder Labore leiten. Da ist es wichtig, den Studis zu helfen, ein Thema zu finden, das sie umsetzen wollen – besonders bei Gruppenprojekten, in denen viele Ideen zusammenkommen und eine Entscheidung getroffen werden muss.“
– Anna Kuschezki, Doktorandin

„Das war mein erster Science Friday. Besonders überrascht hat mich, wie konkret anwendbar alles ist. Während des Workshops habe ich mir überlegt, wo ich die Methoden in meinen kommenden Lehrveranstaltungen einsetzen kann. Es war definitiv sehr hilfreich, und ich bin froh, dass ich dabei war.“
– Felix Eicher, Doktorand

Fazit

Der Science Friday bot den Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit, neue Moderationsmethoden kennenzulernen, sondern sie auch direkt in einem praxisnahen Kontext auszuprobieren. Die Mischung aus methodischem Training und inhaltlicher Auseinandersetzung mit der Lehre machte den Workshop besonders wertvoll.

 

Zentrumssprecher

Thomas Pleil

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thomas.pleil@h-da.de

Geschäftsführerin

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