Im Interview mit NordHandwerk, erklärt Prof. Werner Stork, dass Unternehmen nicht nur widerstandsfähig sein müssen, sondern auch die Fähigkeit besitzen sollten, aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Dabei spielt die Neugierde eine entscheidende Rolle, da sie den Antrieb zum Lernen und zur Innovation schafft.

Resilienz wird als dreidimensionales Konzept verstanden, das Unternehmen dazu befähigt, sich nicht nur gegen Krisen zu behaupten, sondern sich auch zu regenerieren und zu rekonfigurieren. Agilität allein reicht nicht aus, betont Stork, da sie lediglich die schnelle Anpassungsfähigkeit auf kurzfristige Veränderungen beschreibt. Es bedarf einer tieferen inneren Haltung, die Veränderungen aktiv angeht und als Chance zur Weiterentwicklung begreift.

Die Praxis der Resilienz und Neugier erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen eines Unternehmens. Mitarbeiter sollten gestärkt und ermutigt werden, Neues zu erforschen und sich weiterzuentwickeln. Teams müssen zusammenhalten und sich gegenseitig inspirieren, während Führungskräfte eine Balance zwischen traditionellem Management und coachender Unterstützung finden müssen.

Stork betont die Notwendigkeit einer Erneuerung der Betriebswirtschaftslehre, die den aktuellen Herausforderungen gerecht wird. Die Zukunft erfordert neugierige Gestalter, die über den Tellerrand hinausblicken und die Kunst der Personal- und Organisationsentwicklung beherrschen. In einer Welt voller Veränderungen und Unsicherheiten ist es die Neugierde und Resilienz, die Unternehmen auf Kurs halten und sie zu Vorreitern der Zukunft machen.

Hier geht es zum Interview mit NordHandwerk.