Am 11.06.2019 gab Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Vizepräsident für Forschung und Infrastruktur, den Startschuss zur Nutzung des Innovation Labs. Die große Freude über diesen Meilenstein spiegelte sich auch in der bunten Mischung der Anwesenden wider: Neben Forscher*Innen des dkmi waren Mitglieder des Präsidiums, der Dekanate der Fachbereiche Media sowie Wirtschaft, Kollegen und Kolleginnen des Zentrums für Forschung und Entwicklung sowie Bau und Liegenschaften anwesend, um gemeinsam anzustoßen.
Das Nutzungskonzept des Innovation Lab wurde durch Prof. Dr. Pia Sue Helferich (Leiterin des Projekts Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation und Professorin für Onlinekommunikation) und Prof. Dr. Werner Stork (Leiter des Forschungsprojekts Arbeit und Lebenslanges Lernen im digitalen Wandel und Professor für Organisation und Management) vorgestellt. Zunächst hat das Innovation Lab das Ziel, den Wissenschaftler/innen am Mediencampus einen Raum für ihre Forschungsaktivitäten zu geben. Dabei soll an einem gemeinsamen Ort insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Forscher/innern am Mediencampus gefördert, aber auch der Wissenstransfer mit externen Zielgruppen aus Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft erreicht werden. Dabei erfüllt das Forschungslabor gleich mehrere Funktionen: Es dient als Workshopraum – z.B. für World Cafés, Klein-Barcamps, Design-Thinking-Prozesse, Lego Serious Play – mit externen und internen Projektpartner/innen und Forscher/innen. Gedacht sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Projekte, die den Austausch zum Thema Lernen unter Berufstätigen sowie die Netzwerkbildung, die Nutzung vielfältiger frei verfügbarer Informationen (Open Educational Resources), die eigenständige Wissensgenerierung von Praktikern unter wissenschaftlicher Begleitung sowie berufsbezogenes Lernen in Communities of Practice im Social Web & Face-to-Face fördern.
Gleichzeitig gehören einige Bausteine des Internet of Things zur Ausstattung des Labors: Von der Drohne über VR-Ausstattung bis hin zu Geräten, die per Sprachsteuerung bedient werden. Solche Exponate dienen vor allem dem Wissenstransfer – beispielsweise, um mit Vertretern von kleinen und mittleren Unternehmen zu diskutieren, was solche Entwicklungen für ihren Betrieb bedeuten können. Stück für Stück wird in nächster Zeit die Ausstattung des Labors erweitert.
Media Experience Lab in Vorbereitung
Vorgestellt wurde an diesem Tag auch das Media Experience Lab durch Prof. Sabine Breitsameter (Leitung Masterstudiengang International Media Cultural Work und Professorin für Medienkultur und Sound). Dieses Labor soll zur Durchführung von komplexen Medien-Projekten, insbesondere im Bereich Transmedia, 3D-Sound, 360° Video und virtueller und erweiterter Realität ist genutzt werden. Ebenso ist geplant, Prototypen und Installationen im Raum zu erproben und zu evaluieren. Diese Art von Projekten erfordert nicht selten die Erstellung und Integration von moderner Technologie, um diese über einen längeren Zeitraum hinweg Studierenden und Forschenden zugänglich zu machen. Auf diese Weise sind systematische wissenschaftliche Untersuchungen sowie künstlerische Arbeit sinnvoll durchzuführen. Gerade in Kombination mit dem für kreative Prozesse ausgelegten Media-Innovation-Lab können so innovative Ansätze gefunden, ausprobiert und wissenschaftlich wie auch künstlerisch, ausgewertet werden.
Das Media-Experience-Lab lehnt sich an Konzepte an, die Medien als Umwelten und den Rezipienten darin als integrales Element begreifen: Derartige mediale Settings realisieren sich ganzheitlich-umgebungshaft,
also immersiv, und können von ihren Besuchern „eingebettet“ in den jeweiligen medialen Raum erlebt werden. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, aktiv, responsiv oder interaktiv mit der jeweiligen medialen
Umwelt in Austausch zu treten.
Das Media Experience Lab soll in den kommenden Monaten ebenfalls fertiggestellt werden.