Media Experience Lab

Die zentrale Leitfrage, die der Konzeption des MEL- Forschungslabors zugrunde liegt zielt auf die Zukunft der traditionellen Mediengestalten unter der Prämisse der digitalen Transformation ab: Wohin können sich etwa Bewegtbild, Musik, Hörspiel und andere traditionelle Mediengestalten unter dem Einfluss innovativer, sogenannter immersiver Technologien entwickeln?

Diese Fragestellung soll zum einen aus der Perspektive der Produzierenden gestellt und beantwortet werden: Wie entsteht ein innovatives medienspezifisches Erlebnis, das die spezifischen Möglichkeiten der innovativen Technologien nutzt, um neuartige Erfahrungskonfigurationen zu erzeugen?

Zum anderen soll diese Fragestellung auch aus der Perspektive der Rezipient:innen erforscht werden: Welche veränderten Erlebnisbedürfnisse des Publikums können für die Produktion derartiger neuer Mediengestalten den Anstoß geben? Durch welche Maßnahmen im Bereich des Audience Development, der Medienästhetischen Bildung und der Erlebniskommunikation lassen sich qualifizierte Rezeption, differenzierte Wertschätzung und verstehende Aneignung dieser anders- und neuartigen Mediengestalten bei einem breiteren Publikum entwickeln und damit zu einer nachhaltigen Akzeptanz führen?

Eine wichtige Rolle, um diese und ähnliche Probleme zu beantworten, spielen Ansätze der
künstlerischen Forschung, deren anspruchsvolle Konzepte im Rahmen des Media Experience
Labs methodisch weiter ausgelotet, gedanklich ausdifferenziert und praktisch implementiert
werden können.

Ziel ist es, den visuellen und auditiven Bereich miteinander verbinden und alle Arbeitsbereiche
miteinander vernetzen zu können. Dabei folgt das MEL einem flexiblen Studiokonzept und
präsentiert sich als modularisiertes, offenes und agiles System.