fz dkmi - Forschung am Puls der Zeit

Das dkmi bietet den Rahmen für viele Forschungsprojekte seiner Mitglieder und unterstützt diese durch seine Infrastruktur. Somit können die unterschiedlichen Kompetenzen gefestigt und in den unterschiedlichen Bereichen weiterentwickelt werden. Derzeit gibt es folgende Forschungsschwerpunkte und -aktivitäten im dkmi:

Selbstbestimmtheit und Kompetenz in digitalen Welten

In ihren Forschungsarbeiten fokussiert sich Prof. Dr. habil. Katrin Döveling auf die zunehmende Interdependenz von Mensch und Technologie. Dabei geht es vor allem um Emotionen im digitalen Zeitalter, insbesondere Social Media und dem Einfluss von Instragram auf Selbstwertgefühle und die Selbstwahrnehmung von jungen Erwachsenen vor dem Hintergrund der Digitalisierung sowie der Interkonnektivität der digitalen Kommunikation. Diese Untersuchungen stehen im Zusammenhang mit technischen und kulturell-gesellschaftlichen Entwicklungen auf der Mikro, Meso- und Makroebene und speziell dem Wandel von internationalen Kommunikationskulturen. Ebenso untersucht Prof. D. habil Döveling auch andere Formen von emotionaler Kommunikation, u.a. Trauer und Verlusterfahrungen in sozialen Medien, sowie den Einfluss von mediatisierter Kommunikation auf Emotionen. Durch ihre Forschungsarbeiten hat sie den Begriff der Affektkulturen geprägt.

Immersive Storytelling

Mit Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) oder 360-Grad-Videos wird Storytelling stets immersiver und damit leistungsfähiger. Immersives Storytelling schafft in erste Linie ein Gefühl der Präsenz. Es gibt dem Publikum das Gefühl, “dabei zu sein.” Immersive Erlebnisse eröffnen so andere Möglichkeiten, eine Botschaft zu vermittelnoder das Publikum zu unterhalten. 

Prof. Thorsten Greiner, Prof. Tilmann Kohlhaase und Prof. Georg Struck widmen sich in ihrer Forschungsarbeit der Frage, wie diese neuen Möglichkeiten auszuloten und für relevante gesellschaftliche Herausforderungen einzusetzen sind.

Forschungsdatenmanagement

Die Wissenschaft digitalisiert sich zunehmend und sowohl Menge als auch Heterogenität von Informationen und Daten wachsen stetig an. Die Forschung verlangt nach technischer und fachlicher Unterstützung bei Datenmanagementplänen, bei Aufbewahrung und Sicherung von kleineren und größeren Datenmengen sowie bei Rechtsfragen. Forschungsdatenmanagement umfasst dabei alle Maßnahmen im Umgang mit vorwiegend digitalen Daten während des gesamten Forschungsprozesses.  Prof. Dr. Stefan Schmunk setzt in seiner Forschungsarbeit den Fokus auf diesen Bereich.

Ethical Issues and Social Responsibility in Natural Language Processing

Mit der Weiterentwicklung der maschinellen Sprachverarbeitung (NLP) werden die in der NLP entwickelten Methoden für multidisziplinäre Projekte und Forschungsfragen immer attraktiver. NLP-Methoden, die als Blackboxen eingesetzt werden, können jedoch Voreingenommenheit und schwerwiegende Fehler aufweisen und ihre Anwendung könnte ethische Probleme aufwerfen. Auch die Aufklärung der Öffentlichkeit darüber, was NLP- Methoden leisten können, gehört zu diesen Herausforderungen. Welche ethischen Fragen stellen sich NLP-Forschern bei ihrer Forschung? Was sind die Schwächen und Potenziale der aktuellen NLP- Entwicklungen? Wie kann NLP-Forschung und Entwicklung ethischer werden?

Diesen Forschungsfragen geht Prof. Dr. Margot Mieskes nach.

Nachhaltigkeitskommunikation

Öffentliche Kommunikation spielt eine wichtige Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft.
Das Forschungsteam betrachtet dabei Nachhaltigkeitskommunikation auf verschiedenen Ebenen.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Journalismus und z.B. der Rolle seiner Berichterstattung zu Aspekten des Klimawandels und anderer Themen der nachhaltigen Entwicklung. Ein anderer Schwerpunkt beschäftigt sich mit strategischer Nachhaltigkeitskommunikation von Unternehmen, aber auch von NGOs und öffentlichen Institutionen.
Aktuelle Fragestellungen befassen sich mit der Rolle der Organisationskultur in Transformationsprozessen, mit der Entwicklung einer Transformativen PR auf gesellschaftlicher Ebene oder mit Fragen der Achtsamkeit in Lernprozessen.
Das interdisziplinäre Team verbindet Perspektiven aus Journalistik, PR-Forschung, Organisationsforschung und Wirtschaftswissenschaften.
Angesiedelt sind in diesem Feld unter anderem die Projekte "Achtsame Hochschule", "Grüner Journalismus" oder" Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur" sowie mehrere Promotionen im Promotionszentrum Nachhaltigkeitswissenschaften.

Forschungsaktivitäten in diesem Bereich werden von Prof. Dr. Pia Sue  Helferich, Prof. Dr. Thomas Pleil, Prof. Dr. Lars Rademacher und Prof. Dr.  Torsten Schäfer durchgeführt.

KI & Visual Analytics

Visual Analytics verbindet Modelle der künstlichen Intelligenz mit interaktiven Visualisierungen, um eine tiefgehende Analyse und Vorhersagen in sehr große Mengen an Daten zu ermöglichen. Hierbei steht oft die Entscheidungsfindung durch Menschen im Vordergrund, etwa strategische Entscheidungen in Unternehmen, Entscheidungen über die bestmögliche Behandlungsmethode in der Medizin, Investitionsentscheiden und vieles mehr.

Die Gruppe Human-Computer Interaction und Visual Analytics erforscht eigene Verfahren des maschinellen Lernens, der künstlichen Intelligenz und verbindet diese mit diversen weiteren Verfahren und Ansätze, um Problemstellungen der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik mit cutting-edge-Technologien zu beantworten. Die Identifizierung von Potentialen in Unternehmen spielt hierbei eine besondere Rolle. So wird im Vorfeld eine qualitative Analyse durchgeführt gefolgt von einer Machbarkeitsanalyse, die zu einem gezielten Problemlöseverfahren führt.

Momentan fokussiert sich die Forschung auf folgende Gebiete:

  • Technologie- und Innovationsmanagement
  • Strategische Ausrichtung von Unternehmen
  • Smart Manufacturing & Factories of the Future
  • Gesundheitswesen
  • Politik & eGovernance
  • Next Generation Internet & Social Generated Content

Ansprechpartner in diesem Forschungsschwerpunkt ist Prof. Dr. Kawa Nazemi.

Emotional Affect of Videogames / Narrative Gaming

Digitale Welten bieten potentiell hilfreiche Interaktionsräume für Erfahrungen und Kompetenzerwerb. Ausgehend von der Analyse vergleichbarer Games und der Entwicklung neuer Designstrategien, die Empathie explizit fördern, werden Risiken und Möglichkeiten für den Erwerb kognitiver und emotionaler Kompetenzen ausgelotet.

Prof. Carla Heinzel geht in ihrer Forschungsarbeit der Frage nach, welches Potential Games für die Förderung von Empathie und Verantwortungsbewusstsein haben und wie dieses gezielt durch neue Game-Design Strategien gefördert werden kann. Sie erforscht außerdem neue Strategien, Formate und Entwicklungen narrativer Games.

Open Educational Resources

An Hochschulen werden Open Educational Resources (OER) zunehmend auf Lernplattformen, Repositorien, entwickelt, können aber auch auf andere Weise - teilweise ohne expliziten OER-Bezug - zur Verfügung gestellt werden. In diesem Forschungsbereich geht es um die Frage, ob OER, die von Hochschulen genutzt werden, auch für die außerhochschulische Weiterbildung geeignet sind. In welcher Form werden OER für Lehrende und Lernende am Beispiel des thematischen Schwerpunkts Informationskompetenz für die Weiterbildung angeboten und welche Kriterien gelten für OER?

Ansprechpartner für diesen Forschungsbereich sind Prof. Dr. Marc Rittberger und Prof. Dr. Stefan Schmunk.

Zentrumssprecher

Thomas Pleil

Kommunikation Max-Planck-Straße 2
64807 Dieburg
Büro: F01, 119

+49.6151.533-69272
thomas.pleil@h-da.de

Geschäftsführerin

Rita Vas-Deuschel

Kommunikation Max-Planck-Straße 2
64807 Dieburg
Büro: F01, 202

+49.6151.533-60182
rita.vas-deuschel@h-da.de