Pünktlich um 16:00 Uhr am 22. Oktober 2024 startete der dritte DA_RuN-WebTalk mit dem Titel „Wie die genossenschaftlichen Prinzipien und die genossenschaftliche "Doppelnatur" Resilienz und Neugier fördern können?" Der Impuls kam dieses Mal von Armin Schuster aus dem DA_RuN-Projektteam, der einleitend das Thema „Resilienz“ verortete: „… als eine Kompetenz, die Menschen, Organisationen und Gemeinschaften/ Gesellschaften hilft, unerwartete Entwicklungen (und Krisen) zu bewältgen und zu ‚nutzen‘“. Anschließend spannte er den Bogen zu den Grundprinzipien der Genossenschaften und erläuterte diese: freiwillige und offene Mitgliedschaft; demokratische Mitgliederkontrolle; Engagement für die Gemeinschaft; Bildung, Ausbildung und Information; wirtschaftliche Beteiligung der Mitglieder; Subsidiarität; Autonomie und Unabhängigkeit. 

Armin Schuster betonte dabei die Doppelnatur von Genossenschaften: „Bezogen auf soziale und ökonomische Aktivitäten wirtschaften Genossenschaften - im Unterschied zu anderen unternehmerischen Aktivitäten - ihrer Natur nach nachhaltig, weil sie das langfristige Wohl ihrer Mitglieder im Sinne haben.“  

Die Teilnehmer:innen des WebTalks nutzten diese Impulse als Grundlage für eine lebhafte Diskussion, ob und vor allen Dingen wie diese genossenschaftlichen Werte auch auf andere Organisationsformen übertragen werden können. Hier ein Auszug aus den Fragen:

• „Wie können klassische Industrieunternehmen von diesen Prinzipien profitieren?“
• „Leben nicht gerade Familienunternehmen viele der genossenschaftlichen Werte – auch wenn sie vielleicht unterschiedliche Begrifflichkeiten nutzen?“
• „Braucht es einen Betriebsrat, um wichtige Bildungs- und Ausbildungsprozesse zu stärken?“ 
• „Gibt es nicht eine große Nähe bzw. viele Verbindungen zwischen agilen und genossenschaftlichen Prinzipien?“

Abschließend hob Armin Schuster noch einmal hervor, dass uns die genossenschaftlichen Werte wesentliche Impulse zur Entwicklung gesellschaftlicher, organisationaler und individueller Resilienz bieten können.